Daniel and I spent another wonderful Sunday morning in that small nature reserve at Giessensee near Bad Ragaz, one of the few places I know where nature is mainly left to itself, all the ducks and insects act as if man was not around to disturb, you can feel the silence and relaxing athmosphere thouroughly.
Es war wieder ein beinahe paradiesisch anmutender Sonntag-Vormittag am Giessensee bei Bad Ragaz. Enten,Libellen, Eichhörnchen, überall schwimmt, fliegt es und man hat das Gefühl dass die Natur hier ursprünglich ist, noch nicht weit hat der Mensch eingegriffen um den Platz zu seinen Gunsten zu verändern. Es gibt lediglich ein paar Skulpturen und sonstige Kunstgegenstände die sich unaufdringlich in die Landschaft eingliedern. Beim Spaziergang zurück nahm Daniel ein Buch von Stanislaw Lem aus dem Rucksack und wir lasen die Antrittsrede des Roboters Golem, der einen genialen Monolog über die Entwicklung des Menschen, der eine Art Produkt der Evolution ist, und mit seinen spärlichen Möglichkeiten versucht ein angemessenes Leben zu führen, das zwar meistens ohnehin zum scheitern verurteilt ist da der Mensch nicht fähig ist zu abstrahieren, sondern sich von schnellen Sinnenwahrnehmungen voreinnehmen lässt und daraus sofort seine Schlussfolgerungen zieht, daraus seine pauschalen Unterscheidungen von Gut und Böse etc. macht, und Golem der Roboter, findet diese Lebensweise erbärmlich und bemitleidenswert. Er selber spricht von den Resultaten der Kurzlebigkeit der Moderne als " Müll den die kurzlebige Zeit ausspeit".. sein Monolog hat durchwegs nihilistischen Charakter, und es fehlt auch nicht an zeitkritischem Zynismus, der einem des öfteren zum Schmunzeln bringt, weil der Mensch als in sich selbst gefangene und schnell zufriedenzustellende Kreatur die sich seit der Steinzeit noch nicht signifikant verändert hat, dargestellt wird.
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